Studenten üben Stadtplanung

Text und Bilder: Sport-Art-News, Stefan F. Esser

Artikel erschienen in: Wochenjournal Durlach, Ausgabe 10/2018

Studenten üben neues Wohngebiet in Durlach zu planen

(sfe) Durch die städtebaulich gewünschte Verlegung diverser Sportplätze auf Durlacher Gemarkung in das neu entstehende Sportgebiet „Untere Hub“, werden in zentraler Lage zukünftig großräumige Liegenschaften frei.

Es handelt sich hierbei um ein Areal im Umfang von circa 13.600 m² (ca. 13,6 ha) mit derzeit vorhandenen Bestandsgebäuden und einer dort befindlichen Berufsschule. Eigentümerin des Geländes ist die Stadt Karlsruhe.

Das Gebiet entlang der Pfinz soll zu einem neuen Wohngebiet entwickelt werden, wobei eine verdichtete Wohnraumnutzung durchaus angestrebt wird. Begleitend zu den erfor­derlichen baurechtlichen Maßnahmen, hat die Leiterin des Karlsruher Stadtplanungsamtes Professorin Dr. Anke Karmann-Woessner, ihre Doppelfunktion als Honorarprofessorin an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen genutzt, und ein diesbe­zügliches Studentenprojekt initiiert. Eingebunden in den Fachbereich Landschaftsarchi­tektur und integriert in den regulären Studienbetrieb, sollten Studierende in Kleingruppen­arbeiten städtebauliche Entwürfe erarbeiten. Diese Entwürfe sollen das geplante und städt­ebaurechtlich vorgeschriebene Wettbewerbsverfahren für die zukünftige Gestaltung des Planungsareals inspirieren. Die Ergebnisse waren in der Zeit vom 19. Februar bis 01. März 2018 im Gewölbekeller des Rathauses Durlach öffentlich ausgestellt..Interessierten Besuchern wurde in dieser Zeit die Möglichkeit geboten, in einem Gästebuch, Kommen­tierungen und Kritikpunkte vorzubringen.

 

Für die Bearbeitung des Projektes wurde den Studierenden Vorgaben gemacht, erläutert Professorin Dr.-Ing. Anke Karmann-Woessner im Rahmen einer Präsentationsveranstaltung, die eine Vorstellung der studentischen Entwürfe zum Inhalt hatte. Die Aufgabe der Studie­renden bestand grundsätzlich darin,„im Wechselspiel von Architektur, Infrastruktur und Freiräumen ein lebendiges Quartier für das ehemalige Sportgelände in Anbindung an den Karlsruher Stadtteil Durlach“ zu entwerfen. Die Bearbeitung erfolgte im Rahmen einer so­genannten „Planungswerkstatt“, innerhalb derer sich jeweils drei Studentinnen und/oder Studenten zu einem Planungsteam formieren sollten. Nach Maßgabe der verantwortlichen Professorin waren besondere Schwerpunkte der Planungsarbeit zu Grunde gelegt worden. So sollten die Studierenden neuartige Wohnungen entwickeln, die unterschiedliche Bevöl­kerungsgruppen ansprechen und den demografischen Wandel berücksichtigen. Auch waren energetisch und wasserwirtschaftlich zukunftsweisende Konzepte planungsrelevant, Ebenso seien die Planungen an die Gegebenheiten eines Klimawandels anzupassen und Aspekte der Mobilität In die Planungsentwürfe zu integrieren. Die Ergebnisse eines „Workshops“ an dem sich im Juni 2015 interessierte Bürgerinnen und Bürgern beteiligen konnten, sollten die studentischen Entwürfe abrunden. Rund zwanzig interessierte Zuhörer, zu denen auch Orts­vorsteherin Alexandra Ries gehörte, folgten der Einladung des Stadtplanungsamtes, um sich im eiskalten Gewölbekeller des Durlacher Rathauses die Entwürfe anzusehen und von Pro­fessorin Dr. Karmann-Woessner fachkundig kommentieren zu lassen.

 Überschrieben waren die einzelnen Projektarbeiten mit blumigen Bezeichnungen wie „Grü­ner Knick“, „Auf Bruch“ oder „Römerquartier“ (wohl in Anspielung auf die historisch wertvol­len Funde beim seiner zeitigen Bau der Berufsschule auf dem Planungsgelände). Wie auch kaum anders zu erwarten, haben die studentischen Planungsentwürfe keine architektonisch oder stadtplanerische Offenbarungen geliefert. Auch wenn einzelne, im Gästebuch gefun­dene Kommentierungen, etwas zu hart ausfallen, so kann man sich doch den dort gefun­de­nen Einschätzungen in Teilen anschließen. „Einfallslos“, „nichtssagend“, „keine Visionen“, „ Wohnghetto“, „Zerstörung einer schönen Landschaft“ waren dort zu lesen. Die Studieren­den, ohne persönliche Ortskenntnis, trifft die Kritik nicht. Bei nur vier tagen Bearbeitungszeit haben sie aus dem anspruchsvollen Thema das Beste gemacht, um ihre Studienziele zu erreichen.Das Planungs­ge­biet, flankiert durch Pfinz und dem in Durlach äußerst beliebten Turmbergblick, kann als eine Premium-Lage in Durlach beurteilt werden. Es bleibt zu hoffen, dass man sich beim Stadtplanungsamt bemühen wird, einer Bebauungskonzeption den Weg zu bereiten, die der besonderen Lage gerecht wird. Um es salopp zu sagen, bei den studentischen Planungsentwürfen ist noch viel Luft nach oben.

 

 

Spatenstich Kindergarten

Text und Bilder: Sport-Art-News, Stefan F. Esser

erschienen im Wochen-Journal Durlach 6/2018, Freitag, den 09.02.2018

 

Spektakulärer Autounfall

Ein spektakulärer Autounfall ereignete sich im März 2015 auf einer stadtauswärts führenden Kreissstrasse in Karlsruhe.

Ein 18-jähriger Fahranfänger fuhr aufgrund eines Fahrfehlers auf die Fahrbahn begrenzende Leitplanke auf. Der obere Teil der zweiteilig verbauten Leitplanke bohrte sich dabei durch das gesamte Fahrzeug und drang aus der Heckscheiobe auf die Fahrbahn.

Wie durch ein Wunder kam der Fahrer mit nur leichten Verletzungen davon.

 

Foto erschienen in BNN 

Land unter

Text und Bilder: Sport-Art-News, Stefan F. Esser

 

Passend zur närrischen Zeit hat das Rhein-Strandbad Rappenwörth in Karlsruhe-Daxlanden den Badebetrieb auf den Parkplatz Bereich ausgeweitet.

 

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Ausverkauf in der ehe­maligen Schmider-Villa

ARTIKEL ERSCHIENEN IM WOCHENJOURNAL DURLACH

Ausverkauf in der ehe­maligen Schmider-Villa

(sfe) Viele Jahre war die Resi­denz des ehemaligen Flowt­ex-Boss Manfred Schmider, in bester Dur­lacher Höhenlage, der Öff­entlichkeit entrückt. Dichte Zäune versperrten den Blick auf das herrschaft­liche Anwesen, direkt ne­ben dem Rittnerthof. Nur selten öffneten sich die Ka­mera-überwachten Schie­betore des Park-Areals um das Aus-oder Einfahren, meist großvolumiger Li­mousinen, zu ermög­lichen. Eher als Randnotiz hatte die Karlsruher Bevölkerung von den opulenten Geburtstags­feiern des damaligen Haus­herrn er­fahren, die dort auf­wen­digst zelebriert worden sind. Die Wichti­gen aus Politik- und Wirt­schaft so­wie Promi-Sterne und -sternchen gaben sich ein zumeist glamouröses Stell­dichein. Nur vereinzel­te Proteste der Nachbar­schaft, wegen des Flug­lärms aufgrund eines dort betriebenen Hub­schrau­ber-Landeplatzes, brachte das Höhen-Areal in die öf­fentliche Diskussion.

An­sonsten war es eher still um das Anwesen. Daran änderte sich auch kaum etwas, selbst nachdem der im Jahr 2000 aufge­deckte Flowtex-Skandal, zu einer Änderung der Ei­gen­tumsverhältnisse geführt hatte. Angeblich habe ein osteuropäischer Ge­schäfts­mann die Villen zwischenzeitlich gekauft und bewohnt. Dieser wolle aber in der Anonymität blei­ben. Erst im Herbst die­sen Jahres wurde der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit geboten, den Wohnsitz von „Big Manni“ aus nächster Nähe zu betrachten. Zuvor hatte der SWR die Villen auf dem Turmberg als Origi­nalschauplatz für den dem­nächst zu sehenden Spielfilm über das Flowtex-Imperium genutzt. Für die­se Filmproduktion wurden im Frühjahr vom SWR et­liche Komparsen, auch aus Durlach, gesucht und auch gefunden.

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